Fortbildungsreihe: Das Schutzkonzepthaus -> Kinderschutzkonzept in der Praxis Module sind auch einzeln buchbar.
am 10.02.2025 in Crimmitschau
Module sind auch einzeln buchbar!
Um ihr Schutzkonzept lebbar zu machen benötigten sie keine weiteren 30 Seiten in einem Ordner im Aktenschrank, welcher nur Verstauben, weil es keiner liest.
Modul 1: "Risiko-Potenzial- Analyse" -> Wo stehen wir und was wir gebraucht?
Was ist eine Risiko-Potenzial- Analyse? Warum und wofür ist diese so wichtig für das Schutzkonzept? Im ersten Modul schauen wir auf die Inhalte der Risiko- Potenzial- Analyse, um den Ist- Zustand einer Einrichtung zu ermitteln. Eine Risiko-Potenzial- Analyse beleuchtet die Organisationsstruktur einer Einrichtung, beinhaltet Informationsveranstaltungen für alle Beteiligten und eine Dokumentationsanalyse sowie Hospitationen und Befragungen alle Beteiligten einer Einrichtung. Eine Risiko- Potenzial- Analyse deckt "blinde Flecken" auf, macht deutlich wie aktiv Kinderschutz bereits verankert und verdeutlich ist und bietet Chancen Gefahren aufzudecken und zu beseitigen. Hierbei gilt es alle Beteiligten einer Einrichtung einzubeziehen und dabei m Blick zu behalten. Mit methodischen Ansätzen erfahren sie wie sie ihr Team oder ihre Einrichtung unter die Lupe nehmen können, um Gefahren abzuwenden oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Wie sie ihre Einrichtung und ihr Team für dieses Thema sensibilisieren und deutlich ihren Standpunkt zum Thema Kindeschutz und Gewaltfreies Aufwachsen nach außen tragen können. Um ein gelingendes und lebbares Schutzkonzept erstellen zu können bedarf es einen Blick auf den aktuellen Stand und den bereits gelebten und funktionierenden Konzepten, aber auch auf die Potenziellen Gefahren die sich Täter zunutze machen könnten. Die Ergebnisse der Risiko- Potenzial- Analyse fließen bei der Erstellung des Schutzkonzeptes ein.
Termin Modul 1: 10.02.2025
Modul 2: "Wir bauen das Fundament des Schutzkonzepthauses." ->stabile Grundlage für ein gelingendes Schutzkonzept
Wir lernen die Inhalte des Fundamentes des Schutzkonzepthauses kennen und setzen uns mit diesen intensiv auseinander. Sie schaffen die Grundlagen für das Schutzkonzept und bietet die Möglichkeit eines Wissenstransfers und Basis für die Einrichtung. Kooperationen, Handlungsleitfäden und Fortbildungen sind Inhalte des Fundamentes des Schutzkonzepthauses. Dabei schauen wir intensiv auf die Handlungsleitfäden, denn sie schaffen Orientierung und Sicherheit in herausfordernden Situationen. Das Schutzkonzept empfiehlt die Erstellung von drei Handlungsleitfäden, welche ein adäquates Handeln ermöglicht und Schutz für Kinder und Jugendliche bieten soll. Hierzu wird empfohlen Handlungsleitfäden für Gewalterfahrungen im elterlichen Kontext, unter Kindern und Jugendlichen und durch einen Mitarbeiter der Einrichtung zu erstellen. Dabei gilt es nicht die Arbeitsweise anderer zu beurteilen, sondern eher sein Verhalten zu reflektieren und sensibilisiert im Umgang mit Schutzbefohlenen zu sein.Kooperationen sind in vielen Einrichtungen fester Bestand im wöchentlichen Rhythmus und bieten die Möglichkeit und Chance weitere Hilfen zu empfehlen und zu vermitteln, aber auch übereinstimmend für Kinder und Jugendliche zu arbeiten und zu helfen. Ähnlich sieht es mit dem Bestandteil der Fortbildungen aus. Fortbildungen ermöglichen einen gleichen Wissensstand innerhalb einer Einrichtung und schaffen Basen im Umgang mit fordernden Situationen. Denn ob ein verhalten grenzverletzend oder grenzüberschreitend ist, sollte innerhalb eines Teams klar sein, aber auch eine Meldung zu einer Kindeswohlgefährdung sollte dem gesamten Team bekannt sein. Fortbildungen ermöglichen aber auch die Chance Wissenslücken zu schließen und Unbekanntes kennenzulernen. Für die Erarbeitung eines Schutzkonzeptes wird in einer Projektgruppe unter Begleitung und Unterstützung des Prozessberaters durch den Prozess geleitet und begleitet. Im Idealfall findet sich schlussendlich einen Kinderschutzbeauftragten, welcher auch nach der Fertigstellung des Schutzkonzeptes einen Blick darauf hat und als Ansprechpartner fungieren kann.
Termin Modul 2: 04.04.2025
Modul 3: "Jedes Haus braucht stabile Wände." -> sichere Wände, welche solide gefüllt sind und Orientierung bieten
Die Wände des Schutzkonzepthauses bestehen aus der Personalverantwortung und dem Verhaltenskodex. Hierbei schauen wir auf die Rechte und Pflichten des Personalverantwortlichen. In einigen Bereichen bedarf es die Führungsebene und für die Erstellung eines Schutzkonzeptes ist diese essenziell, denn wenn die Führung die Notwendigkeit zur Erstellung eines Schutzkonzeptes nicht mitträgt, fördert und fordert, kann das zum Scheitern führen. Die Führungsebene absolviert Einstellungs- und Personalgespräche oder aber auch das Führungszeugnis einfordern und einsehen, was erste Einblicke und Haltungen zu verschiedenen Meinungen und Standpunkten verschafft. Der Handlungsspielraum und Verantwortlichkeiten sollten klar definiert sein. Ein weiterer Bestandteil ist der Verhaltenskodex, welcher erfahrungsgemäß eine der größten Hürden bei der Erstellung des Schutzkonzeptes in vielen Teams ist. Hierfür arbeiten wir mit der Verhaltensampel und beleuchten alltägliche Situationen. Die Erarbeitung des Verhaltenskodex bietet die Möglichkeit eigenes Handeln und eigene Arbeitsweisen zu beleuchten und mal genauer anzuschauen. Weiterhin bietet der Verhaltenskodex Sicherheit im Umgang mit Schutzbefohlenen, aber schützt auch Mitarbeitende vor falschen Verdacht. Dies ist ein nicht ganz unwichtiger Fakt das, dass Schutzkonzept nicht nur Schutzbefohlene schützen soll, sondern auch Mitarbeitende einer Einrichtung. Der Verhaltenskodex bietet Handlungssicherheit, Klarheit und Struktur für eine Einrichtung.
Termin Modul 3: 19.05.2025
Modul 4: "Jedes Haus braucht ein schützendes Dach". -> beständiger, nicht aus den Augen zu verlierender Schutz für alle innerhalb der Einrichtung
Das Dach des Schutzkonzepthauses ist mit der Anlauf- und Beschwerdestelle, der Prävention und der Partizipation gefüllt. Hier schauen wir uns die einzelnen Bestandteile an und setzen uns im Rahmen des Prozesses damit auseinander. Wie kann eine Anlaufstelle für alle Beteiligten aussehen? Sind Verfahrensweisen im Umgang bekannt und was passiert mit Beschwerden? Präventives Handeln und Verhalten leben sie als Fachkräfte täglich den Kindern und Jugendlichen im besten Falle vor und können dies im Rahmen präventiver Angebote oder Aktionen regelmäßig anbieten und umsetzen. Ohne Partizipation kann kein Zusammenleben oder ein zusammenarbeiten nicht gelingen. Partizipation ist im Schutzkonzept einer der wichtigsten Bestandteile, denn eine Mitbestimmung erwirkt eine Wirksamkeit und unterstützt die Lebendigkeit der Schutzkonzeptes. Das Erstellen des Schutzkonzeptes ist ein Prozess und kostet Zeit und Praxis.
Termin Modul 4: 16.06.2025
Modul 5 "Das Aushängeschild von vielen Einrichtungen" -> die Wetterfahne der Schutzkonzepthauses ist das Leitbild
Die Wetterfahne des Schutzkonzepthauses steht für das Leitbild der Einrichtung. Oft sind die Leitsätze repräsentativ, aber sind diese auch allen innerhalb der Einrichtung bekannt und bewusst? Ist in ihren der Kinderschutz und die Kinderrechte verankert?Wird nach diesem Leitbild gelebt und gearbeitet? Gerade weil das Leitbild für viele Einrichtungen das Aushängschild ist, ist es umso wichtiger, dass man hier schon seine Haltung zum Thema Gewalt und Schutz von Kindern und Jugendlichen verdeutlicht und verankert. Wir schließen damit das Schutzkonzepthaus und machen es damit komplett. Im Rahmen eines pädagogischen Tages könnte man die Aktualität des Schutzkonzeptes einer Einrichtung im Team auffrischen und überarbeiten, somit bleiben alle dabei und können Erfahrungen einfließen lassen.
Um Ihr Schutzkonzept lebbar zu machen benötigten Sie keine weiteren 30 Seiten in einem Ordner im Aktenschrank, welcher nur Verstauben, weil es keiner liest.
Termin Modul 5: 25.08.2025
Veranstaltungsinformationen:
Ort der Veranstaltungen: EUBIOS-Akademie, Jakobsgasse 25 a; 08451 Crimmitschau
Ansprechpartner: Claudia Pliefke, Leiterin Akademie
Tel.: 03762/67838780
E-Mail: akademie@eubios.de
Zeit der Veranstaltung: jeweils von 09:00 – 15:00 Uhr
Module sind auch einzeln buchbar!
Zielgruppe(n):
- Fachberater und Fachberaterinnen
- Leiter und Leiterinnen
- Erzieher und Erzieherinnen
Referent(en) und Referentin(nen):
Frau Ellen Geißler, Deutscher Kinderschutzbund Zwickau; Sozialpädagogin B.A, Prozessberater für die Erstellung von Schutzkonzepten für die Jugendhilfe
Preis: 44,- € pro Modul
Website: www.eubios.de
Veranstalter - alle Termine dieses Veranstalters anzeigen
EUBIOS-Akadiemie/Kompetenzzentrum für pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätte und in der Kindertagespflege des Landkreises Zwickau
Jakobsgasse 25 a
08451 Crimmitschau
Telefon: 03762/67838780
E-Mail: akademie@eubios.de
Website: http://www.eubios.de
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