Ausbau der Erzieherausbildung in Sachsen
Im Juli 2012 erwarten ca. 1.570 Fachschüler Abschlusszeugnisse als staatlich anerkannte Erzieher. Sie haben ihre dreijährige Ausbildung erfolgreich an einer der 56 Fachschulen für Sozialwesen absolviert. Hinzu kommen rund 180 Absolventen, die bereits in den Kindertageseinrichtungen arbeiten und sich neben ihrer beruflichen Tätigkeit zur Erzieherin bzw. zum Erzieher weitergebildet haben.
Kultusministerin Brunhild Kurth: "In diesem Jahr werden so viel Erzieherinnen und Erzieher wie noch nie mit ihrer Ausbildung in Sachsen fertig. Als Fachkräfte werden sie vor allem in den Kitas dringend benötigt.“ Die Ministerin gratuliert allen Absolventen zum Abschluss dieser sehr anspruchsvollen Fachschulausbildung und wünscht ihnen einen erfolgreichen Berufsstart in Sachsen. Weiter betonte sie: "Den Lehrern der öffentlichen und privaten Fachschulen, aber auch den Fachkräften der Praxiseinrichtungen danke ich für ihr Engagement, ohne das der erfolgreiche Ausbau der Erzieherausbildung in Sachsen nicht möglich gewesen wäre." Abschließend äußerte sie die Hoffnung, dass dem Erzieherbedarf auch durch mehr Vollzeitverträge für die jungen Fachkräfte entgegengewirkt werden kann. Sachsen hat mit 78 Prozent die bundesweit höchste Teilzeitquote.
Während vor zehn Jahren nur an neun Fachschulen Erzieher ausgebildet wurden, waren es in diesem Schuljahr 56 Fachschulen, also rund sechsmal so viel. Die Zahl der Fachschüler insgesamt in allen drei Ausbildungsjahren stieg von rund 540 (2001/02) auf 6.948 (2011/12), das heißt fast das Dreizehnfache. Die Zahl der Absolventen in der Fachrichtung Sozialpädagogik hat sich dadurch in den letzten 10 Jahren ebenfalls fast verzehnfacht (2002 rd. 180; 2012 rd. 1.760). Die aktuellen Fachschülerzahlen lassen auch für 2013 und 2014 nochmals steigende Absolventenzahlen erwarten (2013: rd. 2.270; 2014: rd. 2.580).
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